528 Kilometer trennen Frankfurt am Main von Innsbruck über die A7. Das war auch unsere Strecke für den heutigen Tag. Wie schon im vorherigen Beitrag angedeutet, gingen wir es ganz langsam und gemütlich an.
Ereignislose Autobahnfahrt
In Gesprächen mit Arbeitskollegen wurde mir doch empfohlen, möglichst früh loszufahren. Sehr früh. Damit umgeht man den Reiseverkehr. Nun, das mag ja sein. Ich umgehe damit aber auch meine Lebensqualität. Den Wecker auf 3:30 Uhr stellen, damit man um 5 Uhr losfahren kann? Nein, Danke.
Es ist also bereits vormittags, als wir losfuhren. Ganz bequem, ausgeschlafen und fit. Und siehe da: Die Autobahn war frei. Kein Stau, keine Verzögerung. Und, dem Sonntag sei Dank, auch keine LKWs. Glücklicherweise hatte unser fahrbarer Untersatz auch genügend Power, um uns zügig an unser Ziel zu bringen.
Direkt hinter dem Grenzübergang kauften wir uns die 10 Tages-Vignette für unsere Durchfahrt und fuhren weiter in Richtung Gries am Sellrain, wo ein Pensionszimmer auf uns wartete. Auf dem Weg dorthin blieb uns das Bergpanorama leider größtenteils verwehrt, da die Wolken sehr tief hingen und die Sicht versperrten. Der Check-In verlief schnell und einfach.
Wir sind zum Abendessen noch in eine örtliche Gaststätte eingekehrt. Ich konnte endlich wieder meinen Almdudler trinken (der in Österreich anders schmeckt als das Zeug aus der Plastikflasche im Rewe) und hatte eine Portion sehr leckere Käsespätzle. Ich war fest entschlossen mich bis zum Kaiserschmarrn zu kämpfen, musste aber vor dem mächtigen Käse letztendlich kapitulieren: Ich war nach dem Teller satt.
Am nächsten Morgen erwartete uns ein umfangreiches Frühstück. Nichts spezielles, aber es gab alles, was es brauchte. Unsere niederländischen (!) Gastgeber waren sehr aufgeschlossen und freundlich und unterhielten sich mit allen Gästen beim Frühstück über ihre Reisen. Ich bin ja nicht so der Fan von Smalltalk, aber es war noch aushaltbar 😉
Sonnenschein!
Die Sonne hatte sich durchgesetzt und der Anblick der Umgebung war gleich viel freundlicher. Wir haben uns noch im örtlichen Mini-Lebensmittelmarkt mit Reiseproviant eingedeckt und an der Dorftanke den Wagen vollgetankt und weiter ging die Reise.
Nächster Halt: Verona!