Hallo Welt,
auch wenn die Temperaturen momentan ja eher zu kalt für diese Jahreszeit sind, so lässt sich die Natur, oder zumindest weite Teile davon, nicht beirren: Es blüht an jeder Ecke, das Grün kehrt zurück, die Vögel zwitschern unaufhaltsam und die Leute fangen an, sich im Straßenverkehr noch schlimmer zu benehmen als sonst:
Der Frühling ist da.
Seit nunmehr vier Jahren fahre ich, beinahe täglich, am Ostpark entlang. Der Ostpark. Für mich war das bisher immer eine unfassbar riesige Wiese mit unfassbar viel Gänsen, einem Teich und einem Kinderspielplatz. In meiner Erinnerung war noch irgendwo vergraben, dass sich dort eine Unterkunft für Wohnungslose befindet. Aber das war es auch.
Neulich, die Sonne schien, machte ich mir mal die Mühe und lief eine Runde durch den Ostpark. Und zwar auf der Seite, auf der ich sonst nie vorbeikomme. Also wirklich nie. Ich war überrascht ob der ganzen Entdeckungen die ich dort machen konnte, der kleinen angelegten Blumenbeete, des künstlichen Bachlaufs (der aber sehr natürlich wirkt, so ehrlich muss ich sein) und natürlich der blühenden Bäume.
Der Sonnenschein, die optischen Eindrücke, der Geruch von Frühling…die Kombination war toll. Das war der erste Tag seit langer Zeit, an dem auch meine Stimmung mal wieder ganz in Ordnung war.
Ich bin seither noch zwei mal dort gewesen bzw. habe meine Route mit dem Rad mit Absicht so gelegt, um die „Rückseite“ des Parks mitzunehmen. Das alles war sehr ermutigend, aufbauend und auch irgendwie erfrischend. Nach all den Jahren in Frankfurt noch etwas zu entdecken, was ich eigentlich als altbekannt eingestuft habe -ein gutes Gefühl.
Warum ich überhaupt darüber spreche? Ich weiß es auch nicht. Ich verstehe auch, dass ich mich ganz schön weit von meiner Blog-Intention entfernt habe. Schließlich ging es mal um mich und Reisen, nicht um Parkbilder aus Frankfurt. Aber naja, Reisen ist ja gerade nicht so drin. Und ehrlich gesagt habe ich auch einfach keine Lust, meine ellenlangen Notizen endlich mal aufzuarbeiten.
Ein Ausblick
Wie bereits erwähnt, eine detaillierte Aufarbeitung von Restchina, Russland und dem Baltikum wird nicht mehr kommen. Es ist jetzt bald 5 Jahre her und ich bin ordentlich im Verzug. Viele Details, Namen, Orte sind schon in Vergessenheit geraten und nur noch mit viel Arbeit zu rekonstruieren. Viele andere Dinge haben sich in meinen Kopf gebrannt und sind beliebte Anekdoten geworden. Ich werde dann noch mal was dazu schreiben, wenn ich Lust habe. Aber dann ohne Garantie auf die korrekte Wiedergabe von zeitlichen Abläufen und vielleicht ein bisschen…komprimierter.
In der Zwischenzeit lasse ich mir offen, mal über diesdasjenes zu schreiben, wenn mir der Sinn danach steht.
Also dann, bis zum nächsten Mal!