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Manila – Balanga – Morong

Hinweis: Sollte die Formatierung o.ä. irgendwie doof sein, bitte ich das zu verzeihen. Erster Beitrag mit dem Tablet via App.

Gestern Abend, also Freitag, sind wir zum ersten Teil unseres Urlaubs aufgebrochen. Die Reise ging von Manila (wieder Taft Ave) mit dem Bus bis nach Balanga auf der anderen Seite der Bucht. Die Fahrt dauerte knapp 3 Stunden, wir kamen viel besser durch als in der Vorwoche. Die Busfahrt empfand ich wieder als quälend, da ich recht groß bin. Ausserdem sind alle Sitze mit Plastik überzogen (konserviert), da schwitzt man am Gesäß doch recht ordentlich (ich jedenfalls).
In Balanga ließen wir uns via Tricycle zum „Crown Plaza Hotel“ fahren, weil wir dachten, wir hatten dort ein Zimmer reserviert. Im „Plaza Hotel“, welches es dort gab, waren wir aber falsch. Auf der Reservierung steht auch „Crown Royal“ -unser Gedächtnis hat uns einen Streich gespielt. Nach einem nächtlichen Spaziergang durch die Kleinstadt kamen wir beim Hotel an und konnten einchecken. Der Laden sah recht protzig aus und war auch okay. Der Kleinstadtcharme von Balanga war allgemein sehr ansprechend.
Nach dem Frühstück sind wir wieder zum Busterminal in Balanga, wo wir uns um einen Bus nach Morong bemühen wollten. Im Reiseführer stand etwas von Schildkröten und Brutstation, wir wollten uns das naher ansehen.
Am Busbahnhof stand wieder einer dieser typischen Wagen, die frittiertes irgendwas anbieten. Beliebt sind hier übrigens frittierte Schweinehaut und frittierte Fischbällchen.

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Was genau es da gab, weiss ich aber nicht. Beliebt war es in jedem Falle, es kamen viele Leute vorbei um dort was zu snacken.
Unser Bus war diesmal kein Reisebus mit Aircon, sondern so ein älteres Modell mit „Scheibe unten“ Belüftungssystem. Find ich ziemlich geil, solange man sich auch bewegt.

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Achso, der Bus fährt zwar regelmäßig, aber die Abfahrt folgt keiner Uhr. In diesem Land ist es üblich, dass ein Verkehrsmittel erst losfährt, wenn es voll ist. Ich kann also jedem Philippinenreisenden empfehlen, VIEL Zeit und Geduld mitzubringen.
Die Fahrt war ein Highlight. Endlich aufs Land! Ich habe jeden Fensterblick genossen. Kleine Hütten, Siedlungen, Strohdächer, Reisfelder, Palmenhaine und Berge -es war wirklich eine supertolle Fahrt. Das Geschaukel und Geröhre des alten Busses, der sich die kurvigen Bergstrassen hochquält wie ein keuchender Elefant -super!

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In Morong angekommen haben wir uns von einem Tricyclefahrer zum „Pawikan Conservation Center“ fahren lassen. Wir hatten noch keine Unterkunft für die Nacht und wussten nicht, was wir machen. Erst mal Schildkröten anschauen und dann weiter? Oder doch hier bleiben?

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Im Reiseführer stand was von 1800 Pesos pro Zimmer, pro Nacht (ca. 30 EUR). Das ist für Routen abseits des Pauschaltourismus kein sehr billiger Preis. Auf Nachfrage bot man uns ein Zimmer für 3000 Pesos an, was wir als „zu teuer für uns“ ablehnten. Uns wurden dann 2000 als Deal vorgeschlagen. Wir baten um Zeit zum überlegen und schauten uns erstmal das Gelände an. Ausser uns ist noch eine Jugendgruppe hier, mit Zelten, die für ordentlich Betrieb sorgen.
Die Frage ob wir bleiben, machten wir schließlich vom Essen abhängig. Es gibt hier keine Restaurants und eine a la carte Verpflegung scheint hier auch unüblich zu sein. Nach Rücksprache mit der Frau, die wir hier für die Verantwortliche hielten, einigten wir uns auf Abendessen (Chop Suey mit Reis, Bananen, Wasser) und Frühstück für 300 Pesos p.P. (ca. 5 EUR) zusätzlich, was die Köchin aka Haushaltsmultifunktionskraft frisch für uns zubereitete. Der Deal erwies sich als gut, das Abendessen war reichlich und schmackhaft.
Die Frau erzählte uns auch, das wir am Abend zusammen mit der anderen Gruppe die Schildkröten beobachten können. Die kommen, jetzt um diese Zeit, nachts aus dem Wasser an den Strand, verbuddeln dort ihre Eier und hauen wieder ab. Eben war der Guide an der Tür und hat gefragt, ob wir mitkommen möchten.
Am Morgen kann man dann auch beim Schlüpfen zusehen und, wenn man eine Patenschaft übernimmt, seinem „Schützling“ auf dem Weg ins Wasser unterstützen. Ich bin neugierig 🙂

In diesem Sinne: Bis morgen, Freunde!

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